Neuigkeiten
30.04.2019, 22:39 Uhr
Mehr Fitnessprogramme im Betrieb für Gesundheit im Alter
Immer mehr Unternehmen in Deutschland bieten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Programme zur Gesundheitsförderung an. Rückenschule, Yoga, Herzsport-Gruppen, Ernährungsberatung, Raucherentwöhnung und Sturzprophylaxe sollen beitragen, dass sich Krankenzeiten verringern, Beschäftigte zufriedener sind und in Zeiten des steigenden Fachkräftemangels mehr Kolleginnen und Kollegen das höhere Renteneintrittsalter im Beruf erreichen. Inzwischen nehmen bereits 300.000 Arbeitnehmer am organisierten Betriebssport teil - davon 150.000 im Alter 50plus. 
Wilfried Goebels
Wer als Rentner aktiv bleiben will, muss sich in jüngeren Jahren bewegen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO reichen 10.000 Schritte pro Tag, um den Körper in Form zu halten. Fakt aber ist: Zivilisationskrankheiten breiten sich aus, weil Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer falsch sitzen, sich ungesund ernähren oder unter Stress leiden. Schon 25 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage gehen auf Erkrankungen des Muskel- und Skelett-Apparates zurück. Neele Siemer von der Unternehmensberatung Kienbaum bringt es auf den Punkt: „Unternehmen können es sich nicht leisten, gar nichts anzubieten.“ Allein in Deutschland fallen 103 Milliarden Euro Kosten im Jahr für Arbeitsunfähigkeitstage an. Nach einer Studie der Gothaer-Versicherung hatten 67 Prozent der 1.000 Befragten zwischen 16 und 60 Jahren Interesse an betrieblichen Bewegungsangeboten.

Alter jedenfalls ist keine Krankheit. „Auch wenn man altert, muss man noch lange nicht alt werden“, mahnt der US-Komiker George Burns. An der biologischen Uhr lässt sich drehen, wenn mit gesunder Ernährung und Bewegung rechtzeitig gegengesteuert wird. Forscher der Uni Leipzig haben herausgefunden, dass bereits dreimal pro Woche jeweils 45 Minuten Ausdauersport ausreichen, um alterstypischen Erkrankungen vorzubeugen. Dass die Senioren gebraucht werden, daran besteht kein Zweifel. Altersforscher Heribert Engstler vom Deutschen Institut für Altersfragen in Berlin verweist darauf, dass bereits jeder 10. der 65- bis 69-Jährigen noch oder wieder berufstätig ist. Andere engagieren sich ehrenamtlich und/oder in der Familie.

Ältere Menschen verlieren Muskelmasse, haben einen geringeren Wassergehalt und einen niedrigeren Energieverbrauch. Weil der Nährstoffbedarf aber im Alter so hoch bleibt wie früher, wird die richtige Auswahl der Nahrungsmittel für Ältere wichtiger. Die WHO empfiehlt mehr Gemüse, Fisch, Obst und weniger fettes Fleisch. Viele Betriebskantinen haben darauf längst reagiert: Statt der üblichen Schnitzel mit Pommes und Mayo serviert der Koch häufiger Salatbuffets, Fischmenüs und Obstteller. Bevor es dann zur Betriebssportgruppe geht. 

Wilfried Goebels
CDU Deutschlands CDUPlus Online spenden Deutscher Bundestag
Angela Merkel CDU.TV Newsletter CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Angela Merkel bei Facebook
©   | Startseite | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Inhaltsverzeichnis | Realisation: Sharkness Media | 0.01 sec. | 79895 Besucher