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Neuigkeiten
05.06.2020, 13:13 Uhr | Wilfried Goebels
Hohe Alterszuschläge für Senioren in Autoversicherung
80-jährige Senioren zahlen in die Kfz-Versicherung oft doppelt so hohe Beiträge wie 40-Jährige ein. Gleichzeitig ergibr eine neue Studie, dass bereits 61-65-Jährige von Versicherungen im Schnitt mit 18 Prozent höheren Haftpflicht-Beiträgen belastet werden - Tendenz steigend. Im Gegenzug erhöhen immer mehr Versicherer ihren maximalen Schadensfreiheitsrabatt von 35 Jahren auf 45 oder 50 Jahre. Langfristig unfallfreie Rentner können so ihren Beitragssatz kräftig senken.

Berlin - Die Auswertung des Versicherungsindex‘ der Technischen Universität Rosenheim für das Vergleichsportal verivox wurde jetzt von Focus Online veröffentlicht. Danach zahlten Ende 2019 die 66-70-Jährigen im Schnitt 30 Prozent mehr Prämie als ein 40-jähriger Autobesitzer. Bei 71 bis 75 Jahren betrug der Unterschied 55 Prozent, ab 76 Jahren 86 Prozent und bei über 80-Jährigen sogar 114 Prozent. Auffällig ist laut Studie, dass die Unterschiede in den vergangenen drei Jahren um mindestens fünf Prozent gestiegen sind.

Laut Jahresstatistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht haben 5,1 Prozent aller Autofahrer zwischen 42 und 62 Jahren im Jahr 2017 einen Haftpflichtschaden verursacht. Bei Fahrern ab 82 Jahren meldeten 9,8 Prozent einen selbst verantworteten Unfall. Die Rückstufung in der Schadensfreiheitsklasse wird dann für Senioren durch den steigenden Alterszuschlag teuer.

Experten empfehlen einen Trick, um hohe Alterszuschläge zu vermeiden. Wer seinen hohen Schadensfreiheitsrabatt auf ein Kind oder Enkel überträgt und das Auto anschließend auf diese Person zulässt, kann erhebliche Beiträge in der Kfz-Versicherung sparen.

Wilfried Goebels