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01.02.2019, 03:45 Uhr | Wilfried Goebels
Steigende Mieten für Rentner wachsendes Problem
ur fünf Prozent aller Älteren leben in altersgerechten Wohnungen. Gleichzeitig wird es für Millionen Senioren mit niedriger Rente bei steigenden Wohnkosten immer schwerer, Miete und Nebenkosten aufzubringen. Nach Angaben des Sozialverbandes VdK ist schon heute die Hälfte der bundesweit fast 600.000 Wohngeldempfänger älter als 65 Jahre. Die Senioren-Union der CDU appelliert deshalb mit Nachdruck an die Politik, mehr barrierefreie, bezahlbare Sozialwohnungen zu bauen. Das Kuratorium Deutsche Altenhilfe (KDA) schätzt den Bedarf auf drei Millionen Wohneinheiten. 
Berlin - In einer aktuellen Studie rechnet das Pestel-Institut in Hannover vor, dass der Anteil der Älteren, die auf ergänzende Grundsicherung zum Lebensunterhalt angewiesen sind, bis zum Jahr 2040 auf über 25 Prozent ansteigen dürfte. Das bedeutet: Jedem vierten Rentner droht Altersarmut - nicht zuletzt, weil das Wohnen immer teurer wird. Bei geringer Rente fehlt natürlich auch das Geld für einen altersgerechten Umbau der Wohnung - etwa für ein neues Bad. Kommt der Vermieter aber für den altersgerechten Umbau auf, kann er Kosten der Modernisierung auf die Miete umlegen. 

Ein weiteres Problem: Viele Ältere leben noch in viel zu großen Wohnungen, die sie in der Familienphase mit Kindern bezogen haben. Im Durchschnitt wohnt ein Senior heute auf 59 Quadratmetern, ein durchschnittlicher Mieter aber auf 46 Quadratmetern. Der Grund: Viele Ältere scheuen einen Umzug, weil sie ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen wollen und neue Wohnungen oft nicht billiger sind. Eine mögliche Hilfe: Es gibt in zahlreichen Städten Wohnungstauschbörsen, die Senioren und Familien mit Kindern bei der Vermittlung helfen. 

Wer dennoch in seiner alten Wohnung bleiben will, kann zinsgünstige Zuschüsse für den barrierefreien Umbau der Wohnung beantragen. Neben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). die eine altersgerechte Modernisierung mit 0,75 Prozent Zinsen fördert, bieten auch viele Kommunen und bei Pflegebedürftigkeit auch die Kranken- und Pflegekasse Hilfen an. Durchschnittlich 16.000 Euro kostet es nach Angaben von Experten, eine Wohnung barrierefrei umzubauen. 

Die Senioren-Union drückt beim notwendigen Ausbau altersgerechter, bezahlbarer  Sozialwohnungen aufs Tempo. Die Zeit drängt: Die Zahl der Rentner wird bundesweit von heute 18 Millionen bis zum Jahr 2040 auf rund 24 Millionen steigen. Und nicht nur das Pestel-Institut mahnt, dass viele dieser Rentner mit niedrigen Renten auskommen müssen. 

Wilfried Goebels
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