Jeder vierte ältere Verunglückte war mit dem Rad unterwegs
Die Politik sorgt sich zunehmend um die Sicherheit der Senioren im Straßenverkehr. Zwar sind die über 75-Jährigen nur unterdurchschnittlich zu 8,7 Prozent an Unfällen beteiligt - bei einem Bevölkerungsanteil von elf Prozent. Aber: Inzwischen ist fast jeder dritte Verkehrstote älter als 65 Jahre. Grund genug für die Deutsche Verkehrswacht und den ADAC, mit kostenlosen Verkehrssicherheitstagen und Tipps für Senioren gezielt gegenzusteuern. Ein Schwerpunkt: Die Hälfte aller getöteten Radfahrer ist älter als 65 Jahre alt - knapp jeder Vierte der bundesweit 52 000 im Straßenverkehr Verunglückten im Seniorenalter war 2019 mit dem Rad unterwegs. Oft auch mit elektrisch betriebenen, bis zu 25 km/h schnellen Pedelecs.
Wilfried Goebels
Die Innenminister der Bundesländer setzen deshalb auf eine qualifizierte Mobilitätsberatung der Älteren. Weil Senioren laut Statistischem Bundesamt bei 75 Prozent der Unfälle als Hauptverursacher registriert werden, gibt der ADAC den Älteren einige Verhaltensregeln mit auf den Weg.
Dabei lässt der Automobilclub nicht unerwähnt, dass sich ältere Autofahrer in der Regel durch einen defensiven Fahrstil auszeichnen und auf riskante Manöver verzichten. Aufgrund schleichender Einbußen der Seh- und Hörstärke, geringerer Beweglichkeit von Armen, Beinen und Nacken im Alter und drohender Konzentrationsmängel leiden aber oft die Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit. Experten empfehlen deshalb dringend jährliche Gesundheitschecks beim Arzt.
Angesichts des demografischen Wandels wird die Anzahl der Generation 65 plus im Straßenverkehr in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Jedes achte Unfallopfer über 65 war ein Fußgänger- aber knapp jeder zweite verunfallte Senior saß im Auto. Häufigste Unfallursachen: Missachtung der Vorfahrt und mangelnder Abstand. Bei der Auswertung der insgesamt 300 000 Unfälle 2019 mit Personenschäden machten die Verkehrsexperten eine bedenkliche Feststellung: Ältere Menschen erlitten im Durchschnitt schwerere Unfallfolgen als jüngere. Die Senioren hatten darüber hinaus auch geringere Chancen, einen Verkehrsunfall zu überleben. Vorsorge rettet also Leben.
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