Viele Menschen stellen sich besorgt die Frage, ob die intelligenten  Maschinen der vierten industriellen Revolution sich verheerend auf die  Beschäftigung auswirken werden. Schließlich haben  Nichtregierungsorganisationen wie das Weltwirtschaftsforum (WEF),  Unternehmensberatungen wie PwC oder auch Finanzinstitute wie die Bank of  England inzwischen Berichte vorgelegt, in denen sie zu dem Schluss  kommen, dass eine durch Künstliche Intelligenz (KI) bedingte  Automatisierung in den nächsten Jahrzehnten Millionen Jobs kosten  könnte. PwC beispielsweise geht davon aus, dass in Deutschland  bis Anfang der 2030er-Jahre 35 Prozent aller Jobs durch KI-Algorithmen,  Roboter und automatisierte Systeme ersetzt werden könnten.

Aber es ist sehr schwierig zu ermessen, in welche Richtung sich KI  entwickeln wird. Niemand weiss, wozu maschinelle Intelligenz in sechs  Monaten, geschweige denn in zehn Jahren fähig sein wird. Industrielle  Revolutionen sind ja grundsätzlich nichts Neues. Auf die erste, die  mechanische Revolution im Zeichen von James Watts Dampfmaschine, folgte  erst die der Elektrizität und der elektrischen Maschinen von Nikola  Tesla und Thomas Edison und dann die digitale Revolution mit den  Rechenmaschinen von Konrad Zuse, John von Neumann und Alan Turing. All  diese technologischen Umwälzungen haben sich auf die Beschäftigung  ausgewirkt, aber eines war ihnen gemein: Die neuen Maschinen neigten  auch zur Schaffung neuer Jobs.  
  Lesen Sie in der soeben  erschienenen Ausgabe von Souverän, dem Mitgliedermagazin der  Senioren-Union, von Robotern, die künftig Pizza oder Sushi ausliefern  werden, die als unermüdliche Wartungstechniker agieren, oder als  Leiharbeiter Produkte sortieren und Qualitätskontrollen durchführen.  Lesen Sie auch, welchen Herausforderungen sich die Politik vor diesem  Hintergrund stellen muss, damit es keinen «Blindflug» der Regierungen in  die nächste industrielle Revolution gibt.