“Keine andere Partei hat Vereinigungen. Sie vertreten die Interessen ihrer Zielgruppe. Wir brauchen sie“, sagte Dara Murphy, Vizepräsident der EVP (Europäische Volkspartei) den Teilnehmern der Europäischen Sommerakademie für Führungskräfte in der Seniorenarbeit in Wien. An der Konferenz nahmen 79 Delegierte aus 19 Ländern teil. Deutschland stellte mit 17 Teilnehmern die stärkste Gruppe, 6 von ihnen gehören dem Bundesvorstand der Senioren-Union an.
hema der Akademie war: “Europäische Demographie – von der Herausforderung zu innovativen Chancen“. Die Themenpalette umfasste europäische politische Herausforderungen, das EVP-Programm für die Europawahl am 26. Mai 2019, Europawahl und soziale Medien sowie die Rolle der Senioren in der europäischen Wirtschaft (Silver Economy).
Die Referenten waren sich einig, dass illegale Einwanderung verhindert werden muss. Es ist nicht Aufgabe der EU, die Probleme der gesamten Welt zu lösen. Neben unserer humanitären Verpflichtung muss die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaften berücksichtigt werden. Integrationsbereite sollten in einer Integrationsverpflichtung unterschreiben, dass sie unsere Werte einhalten werden. Priorität hat der Schutz der Außengrenzen, der die Voraussetzung dafür ist, dass freie Bewegung im Schengenraum möglich bleibt. Die Grenzschutzagentur Frontex wird bis 2020 10.000 Mitarbeiter haben. Die finanziellen Mittel sollen mindestens verdoppelt werden. Mehrere Referenten sprachen sich für Aufnahmezentren außerhalb der EU aus, in denen die Entscheidung über die Asylberechtigung fällt und Menschen, die den Flüchtlingsstatus erfüllen, sofort aufgenommen werden können.
Der Brexit ist ein wirklicher Wendepunkt, zum ersten Mal verlässt ein Mitgliedstaat die Europäische Union. Auf die EVP wird der Brexit keinen Einfluss haben, sie ist die einzige Partei ohne britische Abgeordnete. Die EVP wird durch den Brexit stärker werden, weil die durch den Austritt freiwerdenden Sitze zum Teil auf die anderen Mitgliedstaaten verteilt werden.
Zur Vorbereitung der Tagung hatten die Mitgliedsverbände geplante Aktivitäten für den Europawahlkampf und Schwerpunkte für das Wahlprogramm aus der Sicht von Senioren zusammengetragen, die intensiv besprochen wurden. Die Präsidentin der Europäischen Senioren Union (ESU), Prof. An Hermans und die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, Ingrid Korosec, stellten in ihrer Einleitung und ihrem Schlusswort das Potential der Senioren in Politik und Wirtschaft heraus. Senioren sind ein Schwergewicht, für die konservativen Parteien sind sie wahlentscheidend. Die Kaufkraft und Konsumstärke der Senioren ist wesentlich größer als die der Jungen. Die ältere Generation nur als Kostenfaktor zu sehen, geht an der Realität vorbei.
Bei der Europawahl 2014 war der EVP-Spitzenkandidat nur von jungen Leuten umgeben, so dass der Eindruck entstehen konnte, dass die Älteren nicht existieren. Es wurde mit Dara Murphy besprochen, dass bei der Wahlvorbereitung 2019 Senioren sichtbar sein müssen, auch im Video mit dem Spitzenkandidaten, der am 7./8. November in Helsinki gewählt wird.
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