Klausurtaggung der Vorstände der Senioren Union des Kreises Recklinghausen

Vorstandsmitglieder der Senioren Union aus allen zehn Städten des Kreises Recklinghausen tagten am 25./26. April 2016 zu aktuellen sozialen und politischen Themen im Gottfried-Könzgen-Haus in Haltern am See

Der Halterner Bürgermeister Bodo Klimpel ließ es sich nicht nehmen, die Vorstände zu begrüßen und die aktuellen Herausforderungen der lokalen Politik in der Seestadt und im Kreis zu skizzieren – insbesondere Finanzsituation, Integration, Wohnen. 
Trotz beschränkter Zeit kurz vor ihrer Abreise nach Berlin nahm sich sogar Rita Stockhofe MdB Zeit, bei der Klausurtagung den politischen Aufschlag zu machen. Besonders von ihrem Bericht über die Arbeit des Petitionsausschusses waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindruckt.

Im abschließenden politischen Teil berichtete Lothar Hegemann MdL über aktuelle Entwicklungen und Themen der Landespolitik.

Im fachlichen Teil der diesjährigen Klausurtagung befassten sich die Vorstände mit drei aktuellen sozialen und sozialpolitischen Schwerpunktthemen, die verstärkt an Bedeutung gewinnen: Sicherheit im Alter, Vorbereitung auf Hilfe und Pflege im Alter sowie die Pflegebedarfsplanung des Kreises Recklinghausen.

 

Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klausurtagung die Ausführungen von Polizeidirektor Fekonja zur Kriminalitätsstatistik und zur Verteilung der Straftaten.
Erstaunen gab es, als deutlich wurde, dass in fast allen Kommunen des Kreises sinkende Zahlen zu beobachten sind.
Deutlich wurde allerdings dann beim Thema „Wohnungseinbrüche“, dass diese nicht nur „gefühlt“ zunehmen sondern leider auch eine nur geringe Aufklärungsrate aufweisen.
Übereinstimmend betonten die Vorstandsmitglieder die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Förderung der Sicherungsmaßnahmen in Privathaushalten und die Erhöhung der Polizeipräsenz.
Auf jeden Fall nahmen die Vorstände Anregungen mit, wie sie in ihren jeweiligen Stadtverbänden das Thema weiter verfolgen können.

Im zweiten Teil standen  praktische Fragen zur Vorbereitung von Hilfe- und Pflegebedürftigkeit im Mittelpunkt. Zu diesem Thema konnte wieder Frau Tanja Trümper vom Caritasverband Recklinghausen als kompetente Referentin gewonnen werden.
Auch für dieses Themenfeld erhielten die Vorstandsmitglieder wieder wichtige Anregungen für ihre Arbeit in den einzelnen Stadtverbänden.

An die praktischen Inhalte des Pflege-Themas  schloss sich die sozialpolitische Perspektive an. Dazu referierte Frau Sabine Fischer vom Fachdienst des Kreises Recklinghausen über die Alten- und Pflegeplanung des Kreises für den stationären Bereich, an die sich die Erarbeitung einer jeweiligen örtlichen Alten- und Pflegeplnaung anschließen soll.
Die ersten Ergebnisse zeigen, dass es in fast allen kreisangehörigen Städten einen Überhang an stationären Plätzen geben wird. Dazu trägt die gesetzliche Entwicklung bei, die die Möglichkeiten der ambulanten Pflege und der Tagespflege erweitert hat.
Auch hier wurde deutlich, dass es für die einzelnen Stadtverbände der Senioren Union von Interessen sein dürfte, das Thema in ihren Städten weiter zu verfolgen.

Zum Ausgleich für zahlreiche fachliche und sozialpolitische Impulse stand dann zum Abschluss der Tagung noch etwas Kultur auf dem Programm: eine lebhafte Führung im Römer Museum.